Montag, 6. April 2015

Sind die 7 guten Jahre vorbei?

Wir sind noch ein paar Tage in Dubai in den Ferien und ich lese zwischendurch "der Koch" geschrieben von Martin Suter. Es handelt von 2008 / 2009.

Alles war ähnlich wie heute und dann kam die Krise und die Mietzinse fielen um die Hälfte.

Viele Geschäftstreibende verliessen Dubai, liessen ihre Autos einfach auf dem Flughafen stehen.

Später wurden viele leerstehenden Häuser einfach abgerissen, danit nicht einfach unkontrolliert darin gewohnt wurde.

Viele der angefangene Bauten standen vorerst still und warteten auf neue Investoren.

Amerika hustete und die Welt bekam den Schnupfen und als sich alle wieder erholten, floss auch wieder Geld nach Dubai.

Die Wirtschaft florierte wieder. Die Metro mit 2 Linien entstand und letztes Jahr kam noch ein Tram dazu. Auch wird alles immer Fussgängerfreundlicher.

Heute passiert wieder das Gleiche wie vor Sieben Jahren: Mietzinserhöhungen von 20 % sind nichts ungewöhnliches und die Immobilien sind total überbewertet und die Finanzierung ist riskant.

Dazu kommt auch, dass die Vermittlungsgebühren für Hausangestellte steigen. Waren sie früher bei 2500 Franken, betragen sie heute zwischen 3000 und 4000 Franken.

Der Verdienst eines Kindermädchens pro Monat bleibt sich jedoch gleich wie bisher: von 300 bis 500 Franken plus Kost und Logis.

Nach Arbeitsvertrag ist es so geregelt, dass es die ersten Ferien ins Heimatland nach zwei Jahren gibt.

Da der Lohn kein Reisser ist, melden sich unweigerlich auch weniger für den Job.

Eignet sich eine Angestellte nicht oder wird sie krank, braucht es für einen Ersatz wiederum eine neue Vermittlungsgebühr und das können sich bald immer weniger leisten.

Für die Hausangestellten und Kindermädchen ist der Vorteil, dass sich die Hausleute dem Hauspersonal gegenüber besser verhalten.

Denn wer hat schon Lust eine so hohe Vermittlungsgebühr für eine Hilfskraft zu bezahlen.

Es gibt auch schon Ansätze, dass sich Mütter unter sich organisieren.

Wenn sich die Preise weiter in die Höhe schaukeln und die Löhne nicht angepasst werden, fällt die Wirtschaft total aus dem Gleichgewicht.

Dann wird es für Investoren auch nicht mehr so spannend.

Im Moment wird noch gebaut wie wild und es stehen fast wieder gleichviel Kräne wie vor 7 Jahren.

Sind die 7 guten Jahren vorbei oder braucht es einfach mal eine Abkühlung, damit das Wohnen wieder erschwinglich wird?

Hier ist ein Eck-Reihen-Einfamilienhaus zu verkaufen.




Das Verhältnis AED zu Schweizerfranken ist Vier zu Eins.

Ab heute absolviere ich einen Schreibkurs und bekam meine erste Aufgabe:

Keep typing (or scribbling, if you prefer to handwrite for this exercise) until your twenty minutes are up. It doesn’t matter if what you write is incomplete, or nonsense, or not worthy of the “Publish” button.

Spontan einfach alles mal 20 Minuten von der Leber weg zu schreiben.

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Ein Monat lang werde ich jeden Tag eine neue Aufgabe erhalten. Mal schauen, ob ich dem gerecht werden kann.

Für die erste Aufgabe habe ich 20 Minuten frei geschrieben und dann für meinen Blog noch etwas aufbereitet.

Noch etwas zu den 7 Jahren:

Gäbe es die sieben guten Jahre, dann müsste es auch die 7 schlechten Jahre geben.

Meistens ist es doch so, dass es nach einer Krise wieder besser geht. Also kann daraus geschlossen werden, je schlechter Jahre sind, desto besser folgen die nächsten nach.

Sicher ist alles eine Frage der Einstellung des Betrachters.




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